Hochbeete sind voll im Trend. Ganze Bücher befassen sich inzwischen mit dem Thema „Gärtnern im Hochbeet“. Aber – braucht man das? Wir brauchen sowas nicht! Das haben wir gedacht, als wir anfingen unseren Garten zu gestalten. Wir haben ja sooo viel Platz…
Naja, auf der anderen Seite haben wir aber auch ständig neue Ideen, was wir in und mit unserem Garten so anstellen könnten. Und da wir ja auch viel Spass daran haben, alle möglichen Pflänzchen selbst zu ziehen, war bald auch die Idee von einem eigenen Gemüsegarten in meinem Kopf. Und da war es dann plötzlich doch wieder im Gespräch – das Hochbeet.
Wenn man sich dann näher mit dem Thema befasst, hat so ein Hochbeet schon Vorteile. Nicht nur in kleinen Gärten ist es ein echter Gewinn. Es spart eben nicht nur Platz. Die Pflege des (Gemüse-) Beetes ist viel einfacher als auf dem „platten Land“. Die Arbeitshöhe ist viel angenehmer, man ist nicht von der Bodenbeschaffenheit im eigenen Garten abhängig und das Unkraut hat auch noch weniger Platz.
Unsere Nachbarin hatte in den letzten Jahren 2 Mini-Hochbeete in unserem Garten stehen, die sie noch bewirtschaftet hat. In einem Baumarkt-Prospekt hat mein Liebster dann vor kurzem ein Stufen-Hochbeet entdeckt. „Lass uns doch die Beete der Nachbarin gegen zwei davon austauschen“. War seine Idee. So kannst du dann auch Dein Gemüse anpflanzen…
Bei näherer Betrachtung waren diese Hochbeete „von der Stange“ natürlich viel zu klein. So haben wir dann mal wieder eine Selbermacher-Projekt gestartet 😉
So sahen die Hochbeete unserer lieben Nachbarin aus. Jeweils ca. 60 x 90 cm. In diesem Jahr war hier auch noch nicht gegärtnert worden, wie man sieht 😉
Aus den beiden kleinen Fundamenten musste dann erst einmal ein großes gemacht werden. Wie gut, dass mein Papa solche Materialien (wie gebrauchte Gehweg-Platten) irgendwie immer auf Lager hat… So konnten wir prima umbauen und entsprechend ergänzen.
Im Anschluss haben wir dann den Holz-Aufbau angebracht, den mein Götter-Gatte vorher schon zusammen-geschreinert hatte ♥
Das vorbehandelte Holz haben wir vorsichtshalber noch lasiert und an den Seiten und der Mitte noch Bretter als Ablagefläche angebracht. Das Ganze haben wir dann mit einem Gemisch aus Garten- und Komposterde befüllt.
Der Gemüse-Anbau ist bei uns Chef-Sache. Hier durfte unser Töchterlein die Sorten aussuchen. Ein wenig habe ich sie dabei unterstützt. Denn beim Anbau von Gemüse auf so kleinem Raum, sollte man ja verstärkt auf „gute und schlechte Nachbarn“ achten. Hier gibt es eine sehr Übersichtliche Info dazu. Das Säen hat unsere kleine Liese sich natürlich nicht nehmen lassen.
Unseren Teil bewirtschaften wir nach dem Motto „Gärtnern im Quadrat“. D.h. in Kurzfassung: das Gemüse wird in Quadraten und nicht in klassischen Reihen eingesät oder eingepflanzt. Die einzelnen Quadrate sollten dabei mind. 30 x 30 cm groß sein. Hier unser Pflanzplan:
Jetzt hoffen wir nur noch, dass alles schnell wächst und gedeiht! Wir werden weiter darüber berichten. Drückt uns kräftig die Daumen 😉