Ackerschachtelhalm als Grundlage für eine Ackerschachtelhalm-Brühe

Ackerschachtelhalm-Brühe als Pflanzenstärkungsmittel

Der Ackerschachtelhalm ist wirklich ein fieses Unkraut. Er breitet sich aus, scheinbar nur um mich zu ärgern. Ständig rücke ich ihm zuliebe – während ich sogar mein Verhältnis zum Giersch inzwischen schon fast als „versöhnlich“ betrachten würde.

Der Ackerschachtelhalm aber ist noch hartnäckiger. Mit seinen bis zu 1,5 Meter langen Wurzeln ist er kaum dauerhaft tot zu kriegen. Denn sobald eine Wurzel reißt (und das tun sie fast immer beim rausziehen der Pflanze), entsteht tief in der Erde neues „Ackerschachtelhalm-Leben“  🙁

Gut zu wissen also, dass man sich dieses „Unkraut“ zunutze machen kann. Aus dem Ackerschachtelhalm kann man eine Ackerschachtelhalm-Brühe herstellen, die als Pflanzen-Stärkungsmittel eingesetzt wird. Sie hilft die Pflanze zu schützen gegen alle Pilzkrankheiten wie Mehltau, Rost, Kraut- und Knollenfäule. Die Kieselsäure im Ackerschachtelhalm stärkt und festigt das Zellgewebe. So werden die Pflanzen auch für Schädlinge wie Spinnmilben und Blattläuse unattraktiver.

Und so einfach geht es:

Die Zutaten:

  • 150 g Ackerschachtelhalm auf
  • 1l Wasser

diese Mengenangaben können beliebig vervielfältigt werden…

Die Zubereitung:

Die Ackerschachtelhalm-Wedel zerkleinern und in einen großen Topf geben. Mit der entsprechenden Menge an Wasser aufgießen und 24 Stunden ziehen lassen.

Nun den Topf auf den Herd stellen, das ganze aufkochen und 1 Stunde köcheln lassen.

Die Brühe wieder abkühlen lassen und durchsieben – fertig!

Die Anwendung:

Die fertige Ackerschachtelhalm-Brühe wird im Verhältnis 1:5 bis 1:10 verdünnt und vorbeugend auf alle anfälligen jungen Pflanzen gesprüht. Bei Krankheits- oder Schädlingsbefall die Behandlung täglich wiederholen.

Noch ein paar Tips:

  • Die Reste des gekochten Ackerschachtelhalms könnt Ihr zum Mulchen verwenden.
  • die Brühe ist nicht unbegrenzt haltbar. Man kann sie auch nicht wirklich überdosieren. Ihr solltet Sie also schnell verbrauen.
  • Wenn Eure Ackerschachtelhalm-Brühe doch mal beginnt zu gären, könnt Ihr sie immernoch prima als Dünger im Gießwasser verwenden.