Was kommt dabei heraus, wenn sich 13 BloggerInnen zu einem festgelegten Song Gedanken machen und die entstandenen Beiträge zeitlich ins Internet Stellen?
Unter dem Motte „Take on me“ hat jeder von uns einen Beitrag zu dem gleichnamigen Song von a-ha geschrieben.
Wir wissen nicht, was die Anderen geschrieben haben, es gab keine inhaltliche Abstimmung und wir sind sehr gespannt auf das Ergebnis!
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Papa was a Rolling Stone – Blind Date Edition #7
Was kommt dabei heraus, wenn sich 16 BloggerInnen zu einem festlegten Song Gedanken machen und die entstandenen Beiträge zeitgleich ins Internet stellen?
Unter dem Motto „Papa was a Rolling Stone“ hat jede/r von uns einen Beitrag zu dem gleichnamigen Song von The Temptations geschrieben.
Wir wissen nicht, was die Anderen geschrieben haben, es gab keine inhaltliche Abstimmung und wir sind sehr gespannt auf das Ergebnis!
Mit dabei sind:
Gartenbaukunst, Beetkultur, Der kleine Horrorgarten, Cardamonchai, Rienmakäfer, Garteneuphorie, Garteninspektor, Faun & Farn, Laubenhausmädchen, Naturgartenideen, Ein Stück Arbeit, Herwoodenheart (Instagram), Kistengrün, WirGartenkinder, Wohnungsgarten und Berlingarten.
Viel Spaß beim Lesen!
Ich bin dabei!
Wow, ich bin eingeladen zum 7. Gartenblogger-Blinddate! Diese Serie verfolge ich schon eine ganze Weile. Die Idee kommt von Björn, dem „Gartenbau-Künstler“ und ich finde sie wirklich großartig.
Dementsprechend groß war die Freude, als ich die Einladung zum Blinddate in meinem E-Mail-Postfach gefunden habe.
Einige tolle Lied-Vorschläge wurden eingereicht. Sieger der Abstimmung ist „Papa was a rolling stone“ von den Temptations.
Na klar, ich kenne das Lied. Kennt doch jeder, denke ich. Aber ganz ehrlich: richtig beschäftigt habe ich mich mit dem Text bisher nicht…
Papa was a rolling stone
Wherever he laid his hat was his home
And when he died, all he left us was alone
Eins ist schonmal klar, mein Dad ist damit wohl nicht gemeint. Meine Eltern haben im letzten Jahr goldene Hochzeit gefeiert. An irgendwelche „Abtrünnigkeiten“ meines Vaters kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Und das Alleinsein wird auch nicht das Einzige sein, was er uns hinterlässt
Papa wird hier also nicht das Thema sein…
Vielleicht muss ich also mal auf mich selbst schauen. Macht man ja nicht so gerne – aber gut. Ich versuch´s.
Vordergründig betrachtet bin ich ja auch alles andere als eine „Herumtreiberin“. Fester Job im öffentlichen Dienst, Mann und zwei Kinder, Eigenheim mit Garten – spießiger geht es wohl kaum. Beständig, zuverlässig, ein bisschen langweilig – so werde ich wohl auf andere wirken.
Manchmal stinkt mir das – ehrlich. Im Moment habe ich sogar manchmal das Gefühl, meinen Hut tatsächlich nochmal woanders hinhängen zu müssen. „Den Hut in den Ring werfen“ sozusagen – beruflich, vornehmlich.
Und manchmal denke ich, diese gleichtönige Beständigkeit ist irgendwie auch gegen meine Natur. Die vielen Verpflichtungen nerven jedenfalls manchmal total. Das geht mir selbst mit manchem Hobby so. Alles, was ich neu anfange, macht mir riesig Spaß… bis es zur Verpflichtung wird. Wie? Ich soll da 2mal die Woche hin? – Schwupp, Spass vorbei!
Da kann man, schonmal neidisch werden, auf diesen Papa, den die Temptations da besingen. Der ist ja überall zu Hause. Der macht sich keinen Kopf um Morgen, so wie es klingt.
Hey Momma
I heard Papa called himself a jack-of-all-trades
Tell me is that what sent Papa to an early grave
Das klingt doch toll, da kann man ein bisschen neidisch werden. Ein Tausendsassa! Warum sollte einen das denn ins Grab bringen?
Folks say Papa would beg, borrow, steal
To pay his bills
Hey Momma
Folks say Papa never was much on thinking
Spent most of his time chasing women and drinking
Na gut, das schon eher.
Und was will ich Euch und mir selber damit jetzt eigentlich sagen?
Tja, Ihr Lieben. es ist ja so: Ein bisschen Freiheit braucht es schon. Einfach ohne die Last von Verantwortung in den Tag leben – klingt toll. Aber ich bin über 40, habe diese großartigen Kinder, diesen tollen Mann, dieses Haus mit MEINEM Traum von einem Garten und einen wirklich guten Job. Das alles ist eine große Verantwortung – aber auch so unendlich wertvoll.
In Wirklichkeit steh ich auf dieses wundervolle Gefühl von zu Hause. Sicherheit, Geborgenheit, Liebe. Das ist mir wichtig.
Herrlich gedankenlose Verantwortungslosigkeit – mal ehrlich: Ich war ja nicht immer ü 40. Das hab ich doch hinter mir. War auch schön. Aber jetzt ist jetzt. Und jetzt ist ein Fest!
Und was hat das Ganze nun mit dem Garten-Thema zu tun?
Im Grunde nix. Aber auch alles. Im Garten ist nämlich alles anders. Der Alltag ist raus. Der Garten ist bisher mein einziges Hobby, was ich noch nie als lästige Verpflichtung gesehen habe.
In den Garten gehe ich, um die ganze Verantwortung zu vergessen und im Kopf eine „Herumtreiberin“ zu sein. Und auch andere Herumtreiber haben hier Ihren Platz. Sie dürfen kommen und gehen, wie sie wollen. Ich heiße sie willkommen aber halte sie nicht fest – die einzig richtige Art, mit Herumtreibern umzugehen.
Wen ich damit meine? Na alle, die so ganz selbstverständlich in unserem Garten kommen und gehen… Die wilden Taubnesseln, Storchschnäbel, Brennnesseln, Löwenzähnen, Scharfgaben, Igel, Eichhörnchen, Amseln, Meisen, Bienen… Sie dürfen sich völlig ungeniert bei mir herumtreiben 😉
An alle (Väter)
So Ihr Lieben, heute ist Vatertag! Also: schnappt Euch die Bollerwagen, zieht los und treibt Euch ein bisschen herum. Aber vergesst heute Abend das heimkommen nicht – zu Hause ist es schließlich am schönsten!
Und auch Ihr Übrigen HerumtreiberInnen: Ich wünsche Euch einen entspannten Feiertag! lasst die Seele baumeln und genießt es!