Quittenlikör ganz einfach selbst gemacht

Quitten sind wirklich unglaublich vielseitige Früchte. Ich liebe diesen gesunden und leckeren Herbst-Früchte und möchte keine davon verschwenden. Damit also keine der empfindlichen Früchte verdirbt, habe ich aus ein paar meiner Früchte einen leckeren Quittenlikör angesetzt.

Es braucht nicht viele Zutaten, für einen guten Quittenlikör. Nur etwas Geduld. Aber die lohnt sich! Ich habe auch beim Quittenlikör mehrere Varianten gefunden. Mein Lieblingsrezept findet ihr nun hier.

das braucht Ihr für euren Quittenlikör

  • 4 große Quitten
  • 1 l Korn oder Doppelkorn / wahlweise Wodka
  • 250 g Rohrzucker
  • 1/2 Sternanis
  • 3 Gewürznelken
  • 1 Zimtstange

und so wird´s gemacht

  1. Die Quitten abreiben, schälen und die Früchte bis auf das Kerngehäuse fein reiben.
  2. In einer Schale zugedeckt über Nacht stehen lassen, damit sich der Saft auf dem Fruchtfleisch löst.
  3. Am nächsten Morgen ein Sieb mit einem sauberen Baumwolltuch auslegen und das Quittenfruchtfleisch hinein geben. Dabei den Saft auffangen. Etwa 1 Stunde stehen lassen und dann das Quittenfruchtfleisch mit Hilfe des Baumwolltuchs gut ausdrücken. Bei mir ergab das am Ende etwas mehr als 700 ml Quittensaft.
  4. Den Saft nun mit dem Rohrzucker, Sternanis, Gewürznelken und der Zimtstange aufkochen und komplett auskühlen lassen.
  5. In einem hohen Topf (am besten einen Rumtopf) mit dem Alkohol aufgießen und mindestens 4 Wochen bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Jetzt könnt Ihr Euren Likör in hübsche Flaschen abfüllen und verschenken oder an liebe Gäste ausschenken 🙂

Quittenlikör – Variante ohne Entsaften

In diesem Jahr hab ich noch eine Variante ausprobiert, die ohne das mühsame Entsaften auskommt. Ihr benötigt dazu die selben Zutaten wie oben.

und so wird´s gemacht

Die Quitten gut abreiben, vierteln und in feine Scheiben schneiden. Mit Zucker, Sternanis, Nelken und Zimtstange in einen (Rum-)Topf geben. Bei Zimmertemperatur mind. 4 Wochen Stehen lassen. Ab und zu umrühren, damit der Zucker sich auflöst.

Nach 4-6 Wochen durch ein Sieb abgießen, restliche Flüssigkeit aus den Früchten durch ein Baumwolltuch auspressen.

Die Vor- und Nachteile 

Im letzten Jahr habe ich meinen Likör „nur“ nach dem Ursprünglichen Rezept angesetzt. Die Variante „ohne Entsaften“ probiere ich in diesem Jahr zum ersten mal aus.

Ich vermute, dass diese Variante etwas weniger Menge ergibt, da die Früchte in Scheiben schwieriger zu entsaften sind. Außerdem werden die Gewürze in die kalte Flüssigkeit gegeben und nicht aufgekocht. Daher bin ich gespannt, ob das Aroma genauso gut wird.

Ich werde Euch auf jeden Fall nach der ersten Kostprobe hier ein update geben.

Aber vielleicht habt Ihr bis dahin schon Euren eigenen Quittenlikör?

Ganz viel Spaß beim Ausprobieren!

♥lichst,

Eure Claudia