Ein Gartenplan – wie fange ich das an?

Ihr wollt Euren Garten ganz neu gestalten? Dann solltet Ihr Euch erst einmal einen Gartenplan anlegen. Aber nicht nur für eine komplette Neugestaltung ist so ein Plan sinnvoll. Auch wenn Ihr kleinere Projekte oder Veränderungen vorhabt, ist es sinnvoll sich einen Plan zu machen. Wenn Ihr z.B. einen neuen Sitzplatz gestalten möchtet, oder vielleicht ein neues Beet?

Es gibt also viele Gründe, sich seinen Garten mal zu visualisieren. Und das ganze „von oben“ zu betrachten. Damit Ihr Euch den neuen Garten gut vorstellen könnt. Oder ein Bild davon bekommt, wie sich das neu geplante Beet oder das Gartenhaus, das Beet oder, oder, oder… in Eurem Garten einfügt.

Aber wie stellt Ihr das nun richtig an, das mit dem Gartenplan? Eigentlich ist das ganz einfach und man braucht auch gar nicht viel.

Was Ihr benötigt:
  • ein möglichst langes Maßband oder einen Zollstock
  • einen Notizblock
  • einen spitzen Bleistift (idealerweise einen Druckbleistift)
  • einen schwarzen Fineliner
  • einen Zirkel oder mehrere runde Gegenstände mit verschiedenen Durchmessern
  • Millimeterpapier (mindesten in DIN A3)
  • Transparentpapier (in derselben Größe wie das Millimeterpapier)
Wie Ihr am besten vorgeht:

Zunächst müsst Ihr Euren Garten möglichst genau vermessen. Ihr schnappt Euch also Euren Notizblock, den Bleistift und das Maßband und macht Euch an die Arbeit. Dies ist meistens der zeitaufwendigste Teil. Denn Ihr müsst nicht nur länge und breite des Gartens vermessen. Ihr solltet, um eine genaue Vorstellung von Eurem Garten zu bekommen, jeden Baum, jedes Gebäude, einfach jedes feste Element in Eurem Garten einzeichnen. Natürlich möglichst Maßstabsgetreu. Ihr messt also für jedes Element dessen genaue Größe und den Abstand zu den Grundstücksgrenzen aus.

Unser Gartenplan hat einen Maßstab von 1:100. Der Maßstab richtet sich danach, wie groß Eurer Garten ist. Je weniger Verkleinerung umso besser. Wenn Ihr einen kleineren Garten habt, oder vielleicht auf DIN A2 zeichnet, bekommt Ihr evtl. auch 1:50 hin.

Wenn Ihr also mit Eurem Zettel mit den Mess-Ergebnissen wieder da seid, geht es ab an den Schreibtisch. 

Als erstes zeichnet Ihr auf das Millimeterpapier Eure Grundstücksgrenzen auf. Dort hinein zeichnet Ihr all Eure festen Elemente. Bäume, Beete, große Sträucher, Gebäude,…

Zugegeben, man kann das hier nicht so gut erkennen. Einen besseren Scan hab ich leider nicht hinbekommen  😥 

Auf das Blatt legt Ihr jetzt ein Blatt Transparentpapier. Am besten Ihr fixiert das ganze mit Büroklammern und zeichnet die Konturen mit dem Fineliner nach.

 

 

 

 

 

So sieht das Ganze dann aus. Jetzt seht Ihr Euren Garten mal aus einer anderen Perspektive. Auf diese Weise sieht man prima die Größenverhältnisse der vorhandenen Elemente im Garten. So kann man sich viel besser Vorstellen, wie Veränderungen und neue Projekte sich dort einfügen könnten.

Auf den fertigen Bestandsplan legt Ihr nun ein weiters Blatt Transparentpapier. Jetzt könnt Ihr hier nach Herzenslust all Eure Ideen aufzeichnen, korrigieren und viellicht die ein oder andere  verwerfen. Am Ende habt Ihr gleich einen Lageplan für Euer neues Projekt.

Und wenn Ihr einen ganz neuen Garten planen möchtet? Naja, dann besteht Euer Bestandsplan einfach aus den Grundstücksgrenzen. Und Ihr könnt Euch austoben, wie es Euch gefällt  😉