Die Kürbiszeit ist da – und damit auch die Suppenzeit!

Die Kürbiszeit ist schon im vollen Gange. Ich liebe Kürbis, vor allem als Suppe. Daher wird es Zeit, mal ein paar Infos und ein tolles Rezept mit Euch zu teilen.Bei uns ist die Kürbiszeit auf jeden Fall auch Suppenzeit. Wenn die Tage kälter werden, ist eine wärmende Suppe ja auch genau das richtige! Natürlich kann man Kürbis auch auf andere Weise zubereiten. Aber leider ist Kürbis-Suppe das einzige Gericht, mit dem ich auch meine Familie glücklich machen kann.

Schade ist das schon. Vor allem weil wir das leckere Gemüse gleich hier um die Ecke direkt ab Hof kaufen können. Der Brackweder Spargelhof hat schon Anfang September mit der Kürbis-Ernte begonnen. Inzwischen ist der Hof voll mit den großen, gesunden Früchten.

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Kürbis ist Gesund und Kalorienarm. Außerdem gehört er zu den Gemüsesorten, auf die man sich besonders freut. Schließlich gibt es ihn nicht das ganze Jahr über. Ein großer Vorteil von Kürbis ist es, dass man ihn prima lagern kann. Denn so ein Winterkürbis hält sich im Keller oder einem anderen kühlen Raum einige Wochen.

Also habe ich heute auf dem Heimweg bei Familie Krüger angehalten. Hier habe ich uns Kürbisse für eine super leckere Suppe gekauft. Das Rezept habe ich (in abgewandelter Form) von Frau Krüger höchst persönlich! Diese Suppe kommt ohne Kartoffeln, Möhren oder anderes Gemüse aus. Sie besteht tatsächlich (fast) nur aus Kürbis!

Suppe aus dreierlei Kürbissen

kuerbissuppeDie Suppe ist super als „Party-Suppe“, z.B. für die nächste Halloween-Party geeignet.  Bitte lasst Euch von den großen Mengen auf der Zutaten-Liste nicht abschrecken. Ich nehme die gleiche Menge Kürbis, egal ob ich für eine größere „Gesellschaft“ koche, oder (so wie heute) nur für 4 Personen. in dem Fall friere ich einen Teil des gekochten und pürierten Kürbis einfach für später ein.

Man nehme:
  • 1 Hokkaido
  • 1 Butternut Kürbis
  • 1 französischer Marmeladenkürbis
  • 3 Zwiebeln (wer mag kann 1-2 Zwiebeln durch 1-2 Stangen Lauch ersetzen)
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2-3 Chilis
  • 1 Ingwerknolle
  • 0,5 – 1 Dose Kokosmilch
  • 1,5 l Brühe (Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe)
  • 1 Eßl. Rohrzucker
  • Salz, Pfeffer, Currypuler
  • Olivenöl
  • Einlagen nach Geschmack (Würstchen, Croutons, Hackbällchen oder Kürbiskerne)
und los geht´s

Kürbisse waschen. (Den Hokkaido braucht Ihr nicht zu schälen. Die Schale ist genießbar und gibt der Suppe eine schöne Farbe.) Alle Kürbisse halbieren. Den Butternut und den Marmeladenkürbis mit dem Sparschäler schälen. Und bei allen Früchten mit einem großen Löffel die Kerne entfernen.

Die Kürbisse schneidet Ihr in Würfel von ca. 2×2 cm. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwerwurzel schälen. Die Chilis und ggf. Lauch putzen. Alles in feine Würfel (bzw. Lauch in feine Ringe) schneiden.

In einem großen, weiten Topf Olivenöl erhitzen. Zwiebeln und Ingwer darin dünsten, bis die Zwiebeln glasig werden. Das ganze mit Rohrzucker leicht karamellisieren. Nun gebt Ihr noch den Knoblauch und die Chilis dazu und dünstet diese kurz mit.

Gewürfelte Kürbisse dazu geben und zunächst ohne Wasser kurz mit dünsten.  Anschließend gießt Ihr das Ganze mit ca. 1 l Wasser auf. Mit geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Kürbisfleisch weich ist.

Die Suppe wird jetzt mit einem Pürierstab gründlich püriert. Das Ergebnis ist eine recht Dickflüssige „Pampe“. Für ein Essen für 4-6 Personen gebt Ihr ca. 1 – 1,5 l davon in einen kleineren Topf. Den Rest stellt Ihr zum Abkühlen beiseite.

Für die Suppe gebt Ihr nun, je nach Geschmack, ca. 1/2 Dose Kokosmilch und ca. 1/2 l Brühe zu dem Püree. Die Menge an Kokosmilch und Brühe könnt Ihr variieren. Dabei kommt es darauf an, wie Ihr die Konsistenz Eurer Suppe mögt. Wir mögen sie am liebsten, wenn sie noch recht dickflüssig ist.

Jetzt lasst Ihr die Suppe noch einmal aufkochen und schmeckt sie mit Salz, Pfeffer und Currypulver ab. – Guten Appetit!

für den Vorrat

Wenn Ihr Euch ordentlich satt gegessen habt, könnt Ihr dann mal nach dem zur Seite gestellten Kürbis-Püree sehen. Sobald es abgekühlt ist, friert Ihr es am besten in 2-3 Portionen ein. In dieser „pampigen“ Konsistenz eignet sich das Püree wunderbar für den nächsten spontanen Suppen-Hunger. Einfach im Topf bei kleine Hitze auftauen. Anschließend Kokosmilch und Brühe dazu, aufkochen, abschmecken – fertig!

für die Party

Für den Fall, dass Ihr eine Party-Portion kocht, nehmt Ihr die Gesamte „Kürbismasse“ und füllt Sie mit 2 Dosen Kokosmilch und entsprechend mehr Brühe auf. In dem Fall, müsst Ihr das Vorräte-Anlegen eben auf das nächste mal verschieben  😉

unser Tip

Unsere Kinder mögen die Kürbis-Suppe gerne mit Würstchen oder Bacon (der wird ohne zusätzliches Fett gebraten und dann gecrasht). Aber auch Fleischbällchen oder Lachsstreifen sind eine köstliche Einlage. Vegetarische Varianten wären geröstete Kürbis-Kerne, Croutons oder in Würfel geschnittener Grill-Käse. Wenn wir Zeit uns Lust haben, stellen wir einfach mehrere Einlagen dazu. Dann kann jeder für seinen Teller selbst wählen. Vor allem bei Gästen kommt das gut an!

Jetzt bleibt uns nur noch, Euch viel Spaß beim Nachkochen und Variieren zu wünschen. Vielleicht habt Ihr auch noch ganz tolle eigene Kürbis-Rezepte? Dann immer gerne her damit!  😀

Viele liebe Grüße

Eure Gartenkinder

 

3 Kommentare bei „Die Kürbiszeit ist da – und damit auch die Suppenzeit!“

  1. ??? tolles Rezept!

  2. Liebe Claudia,
    ganz wunderbar Dein Rezept und die Tipps dazu. Vielen Dank dafür!

    Du schreibst in Deinem Blog von Kürbis-Püree. Silke vom Blog House No 37/1 hat in einem ihrer letzten Blogs ein Kürbis-Waffel-Rezept eingestellt. Das wird Dir mit Sicherheit gefallen…

    Alles Liebe Heidi

    1. Liebe Heidi,
      wie schön, von Dir zu hören. Danke für das Kompliment und den guten Tip. Ich bin immer dankbar für leckere Kürbis-Rezepte 😉
      Ganz liebe Grüße
      Claudia

Kommentare sind geschlossen.