Chilis trocknen – haltbar und scharf!

Chilipflanzen sind super schön und relativ pflegeleicht. Deshalb werden sie in letzter Zeit zu immer beliebteren Deko-Elementen auf Terrasse und Balkon. Wer ihnen einen schönen Sonnenplatz zu bieten hat, wird seine Freude an Chilis haben. Aber irgendwann sind die Früchte dann auch reif. Und nun?

Eins mal vorweg: wer nicht gern scharf essen mag, braucht auch eigentlich keine Chilipflanzen. Für alle anderen lohnt sich der Anbau eigener Chilis auf jeden Fall. Es gibt unzählige Verwendungsmöglichkeiten. In Blogs wie Pepperworld oder Chili-Blog gibt es da so einige tolle Rezepte und Ideen.

Jedenfalls hatten wir hier in Bielefeld in den letzten beiden Wochen echtes „Chili-Wetter“. Mit viel Sonne und Temperaturen über 30 Grad. So konnten wir unseren Chilis beim Wachsen förmlich zusehen. Über unsere Pflanzen haben wir euch an dieser Stelle schon einmal berichtet.

Heute hat es sich zum ersten mal richtig gelohnt, die reifen Früchte zu ernten. Insgesamt 32 Chileschoten konnte ich ergattern. Das hört sich nicht gerade viel an. Aber habt Ihr schon einmal versucht, ein Gericht mit über 30 Chilis zu kochen? Wenn man nicht in einer Großküche arbeitet, ist das wohl eher nicht empfehlenswert  😉

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Daher habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich die Chilis unkompliziert konservieren kann. In den Chili-Blogs kann man auch darüber einiges nachlesen. für meine Ausbeute von heute habe ich mich fürs Trocknen entschieden. Angesichts der relativ kleinen Menge erscheint mir diese Methode am sinnvollsten.

Unsere Chili-Kette

Dazu kann man die Chili-Schoten  ganz einfach auf eine Schnur ziehen. Diese wird am besten mit Hilfe einer Nadel durch die Stiele gezogen.

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Das Band habe ich an einem kurzen Stöckchen befestigt. Daran kann man die „Kette“ später gut aufhängen.

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Wir haben drei Cili-Sorten. Der Sibirische Hauspaprika ist noch nicht reif. Die Ecuador Purple und die Ungarischen Kirschpeperoni habe ich einfach zusammen aufgefädelt. Mal sehen, ob das klappt. (Kleine Bedenken habe ich bei den Kirschpeperoni. Sie sind relativ dickwandig. Darum hoffe ich nun, dass sie an der Luft auch wirklich gut durchtrocknen. Wenn nicht, dann muss nächstes mal im Backofen getrocknet werden.)

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An das Ende der Chili-Kette hab ich dann wieder ein Hölzchen gebunden. Das Band habe ich noch nicht abgeschnitten. Stattdessen habe ich es um das zweite Hölzchen gewickelt…

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…und die Nadel einfach zwischen Band und Holz gut festgesteckt. So können weitere Chilis, die heute fast reif waren, in den nächsten Tagen noch mit aufgefädelt werden. Jetzt hängt unsere Kette erst einmal auf der Terrasse. Wichtig ist, dass Sie trocken, luftig und nicht direkt in der Sonne hängt.

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Über dieses Kabel ärgere ich mich seit Jahren. Umso schöner, dass es jetzt mal einen praktischen Nutzen bringt 😉

 

 

 

 

An unseren Pflanzen hängen jetzt noch Unmengen an unreifen Früchten. Bleibt zu hoffen, dass diese möglichst gleichmäßig reifen. So gerne würde ich noch ein paar Chilis einlegen. Aber dafür brauche ich ein paar mehr als heute. Daher werde ich bis zur nächsten Ernte ein bisschen geduldiger warten müssen.

Wie sieht es bei Euch aus? Habt Ihr auch Obst und Gemüse, was schneller reift als Ihr es essen könnt? Oder sahen die süßen Früchte auf dem Markt wieder sooo lecker aus, dass Ihr viel zu viele kaufen musstet? Wie konserviert Ihr Eure selbst geernteten oder gekauften Schätze? Habt Ihr alte Rezepte oder eher neue Ideen? Über ein paar Eurer Tips und Tricks würden wir uns riesig freuen!

Eure Gartenkinder!

3 Kommentare bei „Chilis trocknen – haltbar und scharf!“

  1. Liebe Claudia,
    unsere Chilis fädeln wir auch immer auf Ketten oder trocknen sie im Ofen, wenn es mal schnell gehen muss. Chilis einlegen hört sich interessant an, wie macht ihr das?
    Wir machen auch total gern Obst und Gemüse ein. Unser Lieblingsrezept ist das hier: http://yeoldekitchen.com/de/blog/pamk-eingelegtes-sommergemuese/
    Da kann man eigentlich alles verwenden, was der Garten her gibt.
    Viele Grüße, Eva

    1. Hallo liebe Eva,
      bisher ist es noch bei dem guten Vorhaben geblieben. Ich habe mir ein Rezept herausgesucht, nach welchem die Chilis erst in Salzlake und dann mit Essig eingelegt werden. Wenn ich es tatsächlich umgesetzt habe, dann werd ich es natürlich berichten;-). Vielen Dank für Euer Rezept. Das werde ich mir direkt abspeichern und bei nächster Gelegenheit ausprobieren!
      Viele liebe Grüße, Claudia

  2. […] wir die Chilis später im Mörser oder einer Gewürzmühle zerkleinern und nutzen. In einem unserer letzten Beiträge haben wir davon berichtet. Dieses mal haben wir unsere Peperoni […]

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